Als Lösungsmittel (oder Lösemittel) werden in der Regel Flüssigkeiten bezeichnet, die in der Lage sind Feststoffe aufzulösen, ohne diese chemisch zu verändern. Lösungsmittel sind in vielen Bereichen des täglichen Lebens von entscheidender Bedeutung, von der Industrie bis hin zur Haushaltsanwendung.
In der Industrie
In der chemischen Industrie werden Lösungsmittel häufig zur Herstellung von Produkten verwendet. Sie dienen als Reaktionsmedium, um verschiedene chemische Substanzen zur Reaktion zubringen oder um die fertigen Produkte im Anschluss wieder zu extrahieren. Beispiele für industrielle Lösungsmittel sind Ethanol, Methanol, Toluol und Aceton. Diese Chemikalien können Sie bei der Chemikalienportal GmbH erhalten. Sie spielen eine Schlüsselrolle in der Produktion von Farben, Kunststoffen, Pharmazeutika, Kosmetika und vielen anderen Produkten.
In Handwerk und Haushalt
In Handwerk und Haushalt werden Lösungsmittel oft eingesetzt für die Reinigung und Entfettung. Viele Reinigungsmittel für Fenster, Böden und Oberflächen enthalten Lösungsmittel. In Industrie, Produktion und Handwerk werden sie eingesetzt, um Maschinen und Bauteile zu reinigen und von Ölen, Fetten oder anderen Verunreinigungen zu befreien.
Im Labor
Lösungsmittel spielen auch eine entscheidende Rolle in der chemischen Analyse und im Labor. Forscher verwenden sie, um Substanzen zu extrahieren oder aufzulösen, um Analysen durchzuführen oder Konzentrationen zu bestimmen. In der Chromatographie und Spektroskopie sind Lösungsmittel unverzichtbare Hilfsmittel.
Ein alter Lehrsatz in der Welt der Lösungsmittel lautet: „Similia similibus solvuntur“ (aus dem lateinischen: „Ähnliches löst sich in Ähnlichem“). Dieser Lehrsatz bedeutet in der Praxis, das polare Lösungsmittel wie z. B. Wasser gut ionische Feststoffe wie Salze auflösen können, während unpolare Lösungsmittel wie z. B. Benzin besser unpolare Feststoffe wie Wachs und Fett lösen können.